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Breitenradsportler unterwegs. Foto: Archiv/Isabelle Richert
22.05.2024 16:32
Breitensport: 2024 schon eine Million Kilometer zurückgelegt

Frankfurt (rad-net) - Die Breitenradsportler des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) waren in den ersten Wochen des Jahres fleißig: Über das lange Pfingstwochenende wurde die Million-Kilometer-Marke geknackt.

Bernd Schmidt, BDR-Vizepräsident für Breitensport freut sich über das Ergebnis, sieht aber noch viele Aufgaben auf den Breitensport insgesamt zukommen: «Im Gegensatz zum Radwandern gab es bis jetzt ja keine bundeseinheitliche Auswertung der Rad- und Countrytourenfahrer. Insofern ist das ein motivierendes Ergebnis, das wir schon im Mai erreicht haben; die starken Monate kommen ja erst noch.» Es sei aber kein Ergebnis, auf dem man sich ausruhen könne, so Schmidt weiter. «Es gibt immer noch einige Verbände, die im Breitensport deutlich unterrepräsentiert sind, hier suchen wir gezielt die Gespräche.»

Dass man die bisher gefahrenen Kilometer schnell auswerten kann, macht die neue App «BDR Touren» möglich. Im Bereich «Rangliste» sind die aktivsten Sportlerinnen, Sportler und Landesverbände zu sehen. Auch interessant ist die Auswertung der Vereine, wo aktuell die Radsport-Abteilung des FC St. Pauli (Hamburg) knapp vor dem RSC Rietberg (NRW) und dem RSV Lippe Lünen (NRW) führt. Die Rangliste der Verbände führt Nordrhein-Westfalen, das die meisten Breitensport-Lizenznehmer hat, vor Hessen und Niedersachsen an. «Ein Blick in die Rangliste zeigt, das zwischen Wertungskilometern und Kilometern unterschieden wird, was daran liegt, dass unterschiedliche Sportarten anders gewertet werden. So werden zum Beispiel die Kilometer der Countrytourenfahrten mit dem Faktor 2 belegt, weil sie deutlich anstrengender sind», so Schmidt.

Schmidt sieht mit der Breitensport-Lizenz viele Vorteile, die über ein ermäßigstes Startfeld hinausgehen und bewertet die Entwicklung als gut. «Aktuell liegen wir bei 4500 Breitensport-Lizenzen, das gesteckt Ziel für dieses Jahr liegt bei 6000 Lizenzen, denn so viele 'Rote Wertungskarten' wurden 2023 ausgestellt.» Schmidt setzt auf die Unterstützung der Verbände und Vereine, die Teilnehmenden ohne App und Lizenz auf diese Möglichkeiten bei ihren Veranstaltungen hinzuweisen.

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