«Ich war überrascht, die Kommentare von Dylan Groenewegen zu unserem kürzlichen Treffen zu lesen», schrieb Jakobsen am Donnerstag auf seinem «Twitter»-Account. «Das Treffen war arrangiert worden, um eine Übereinkunft über den Vorfall bei der Polen-Rundfahrt im vergangenen August zu treffen. Der Inhalt dieses Meetings sollte dabei vertraulich bleiben, zwischen uns beiden und unseren Anwälten. Ich bin sehr enttäuscht, dass Dylan über unser Treffen öffentlich gesprochen hat. Das werde ich nicht tun.»

Groenewegen hatte vergangene Woche erklärt, dass es zu einer persönlichen Aussprache zwischen ihm und Jakobsen gekommen sei, bei der beide ihre «Herzen ein wenig erleichtern» konnten. Dabei implizierte der Niederländer, mehrere Versuche unternommen zu haben, mit seinem Landsmann nach dem Horrorsturzes im vergangenen Sommer, der für Jakobsen damals in lebensgefährlichen Verletzungen und Groenewegen in einer neunmonatigen Sperre seitens der UCI resultierte, zu sprechen.

«Nur um eine Sache klarzustellen: Dylan hat mir keine persönliche Entschuldigung angeboten und keine Bereitschaft dafür gezeigt, Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen», wiedersprach Jakobsen jetzt den Eindrücken aus Groenewegens Kommentar. «Ich würde gerne ein Übereinkommen mit Dylan treffen, aber zum Tango gehören halt immer zwei.»

Jakobsen verweigerte jeden weiteren Kommentar zu dem Thema und gab bekannt, dass sich seine Anwälte fortan um die Situation kümmern werden: «Alle weiteren Schritte werden von jetzt von meinen Anwälten übernommen, weshalb ich keine weiteren Kommentare abgeben werde.»

Jakobsen war Mitte April bei der Türkei-Rundfahrt mit einem emotionalen Comeback wieder ins Renngeschehen eingestiegen, wo er direkt eine wichtige Rolle bei den vier Etappensiegen seines Teamkollegen Mark Cavendish spielte. Groenewegen startet am morgigen Samstag mit dem Giro d'Italia in sein erstes Rennen nach der Suspendierung.