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Die Schweizerin Ramona Forchini hat den Swiss Bike Cup in Leukerbad gewonnen. Foto: Armin M. Küstenbrück
16.06.2019 16:52
Swiss Bike Cup Leukerbad: Nadine Rieder auf Platz vier - Siege für Forchini und Sarrou

Leukerbad (rad-net) - Nadine Rieder hat eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften in Wombach beim Swiss Bike Cup in Leukerbad Rang vier belegt. Die Schweizerin Ramona Forchini und der Franzose Jordan Sarrou gewannen die Rennen im Schweizer Wallis.

Nadine Rieder (Rotwild Factory Team) kam auf dem «Old School-Kurs» gut ins Rennen und lag nach einer Runde gemeinsam mit Ramona Forchini (jb Brunex-Felt) und Pauline Ferrand Prevot (Canyon Factory Racing) in Führung. Doch in Runde zwei übernahm Forchini das Zepter und machte Druck. «Ich habe es probiert und es ist mir gelungen einen Abstand zu gewinnen», erklärte Forchini.

Mit einem Vorsprung von 23 Sekunden auf die beiden Verfolgerinnen ging die Gesamtführende des Cups in die dritte Runde. Während Nadine Rieder im langen Anstieg ihre französische Konkurrentin ziehen lassen musste, kam Kathrin Stirnemann (Thömus RN Swiss Bike Team) von hinten stärker auf und ging an Rieder vorbei. Stirnemann blieb Ferrand Prevot auf den Fersen, während Forchini ihren Vorsprung weiter ausbauen konnte.

Während die Schweizerin Ex-Weltmeisterin Ferrand Prevot schließlich überholen und abschütteln konnte, kämpfte Nadine Rieder mit London-Olympiaseigerin Julie Bresset (BMC Racing) und mit der Polin Paula Gorycka (Strüby BiXS) um Rang vier. Gorycka kletterte in der vierten Runde stärker als Bresset und Rieder und kam mit acht Sekunden Vorsprung auf Rieder am höchsten Punkt an, während Bresset schon 33 Sekunden zurücklag. Doch im Verlauf der Abfahrt änderte sich das Bild wieder. Rieder schloss auf, doch Bresset kam von hinten und ging an Rieder vorbei. Innerhalb von sechs Sekunden ging das Trio in die Schluss-Runde.

Im letzten Anstieg ging Rieder dann wieder an Bresset vorbei, schloss zu Gorycka auf und passierte auch die Polin. Gegen die schwächer werdende Konkurrentin, holte die Allgäuerin schon vor der Abfahrt einen entscheidenden Vorsprung heraus und sicherte sich Platz vier. «Ich habe mir vorgenommen einfach meinen Rhythmus durchzuziehen. In der dritten Runde musste ich etwas büßen, die Müdigkeit vom Höhentrainingslager kam immer wieder durch», erklärte Rieder.
Aber, so die Sonthofenerin, sie hätte sich gedacht, wenn die Form schon so gut sei, dann lasse sie sich den Podiumsplatz nicht nehmen. So produzierte sie in der Schlussrunde hinter Forchini die zweitbeste Zeit und am Ende fehlten nur noch sechs Sekunden auf Ferrand Prevot.

Bei den Herren setzte Jordan Sarrou (Absolute Absalon) ebenfalls in der zweiten Runde zu einem Solo an, das ihm schließlich mit 48 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Reto Indergand und 54 Sekunden vor dessen Landsmann Lukas Flückiger den Sieg einbrachte.


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