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Egan Bernal erholt sich derzeit von seinen Rückenproblemen. Foto: Archiv/pool BELGA/dpa
28.10.2020 11:05
Ursache für Bernals Rückenprobleme gefunden

Bogotá (rad-net) - Nachdem Egan Bernal (Ineos Grenadiers) bei der Tour de France aufgrund von Rückenproblemen aussteigen musste, ist die Ursache der Schmerzen gefunden worden. Ein Bein sei länger als das andere und nun müsse er mehrere Monate im Fitnessstudio arbeiten, um das Problem zu beheben, ehe er wieder Rennen bestreiten kann.

Schon beim Critérium du Dauphiné war Bernal frühzeitig wegen Rückenschmerzen ausgestiegen. Bei der Tour habe der Kolumbianer bemerkt, dass sich der Schmerz auf sein Knie ausgeweitet habe und gab die Rundfahrt auf. Kurze Zeit später erklärte er seine Saison 2020 für beendet, um sich auf die Erholung zu konzentrieren.

In einem Interview mit «ESPN Colombia» erklärte Bernal nun, dass die Hauptursache der Schmerzen in der Tatsache liege, dass eines seiner Beine länger ist als das andere. Er habe sich kürzlich in Deutschland einer detaillierten Überprüfung seiner Position auf dem Fahrrad unterzogen und arbeitet jetzt im Fitnessstudio, um seine Rumpf- und Rückenmuskulatur zu stärken. «Das Problem ist, dass ein Bein länger ist als das andere», sagte der 23-Jährige.

«Ich denke bereits an die nächste Saison. Es ist ein ziemlich langer Genesungsprozess, weil ich im Grunde genommen Skoliose in meiner Wirbelsäule habe», so Bernal, der weiter erklärte: «Eine Bandscheibe stört den Nerv, der zum Gesäßmuskel läuft und bis zum Bein reicht.» Bernal fügte hinzu, dass das Problem nicht durch eine Operation behoben werden könne. Stattdessen erfordert die Genesung einen Rehabilitationsprozess und eine Stärkung seines Rückens vor der Saison 2021.

Bernal sagte, dass der Prozess langwierig sein wird und mehrere Monate benötigt werden, um wieder fit zu werden. Entsprechend unklar sei es, wann genau er in der nächsten Saison wieder Rennen fahren kann. «Es wird nicht nur einen oder zwei Monate dauern, sondern eine lange Zeit. Ich versuche mein Bestes und bleibe motiviert für das nächste Jahr. Ich habe noch eine ganze Karriere vor mir. Man muss immer vorausdenken, und der Weg ist, jetzt alles richtig zu machen.»

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