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Sportsoldat Patrick Haller (Mitte) gewann das Straßenrennen der Militärweltspiele. Foto: Heizomat rad-net.de
21.10.2019 14:14
Patrick Haller gewinnt Straßenrennen bei Militärweltspielen

Wuhan (rad-net) - Patrick Haller (Heizomat rad-net.de) hat das Straßenrennen bei den Militärweltspielen in Wuhan in China gewonnen. Der Sportsoldat der Sportförderung der Bundeswehr setzte sich nach einer späten Attacke vor Andris Vosekalns (Lettland) und Alexis Bodiot (Frankreich) durch. Juri Hollmann (Heizomat rad-net.de) belegte Rang fünf.

Das Straßenrennen ging über 125 Kilometer auf einem 15,6 Kilometer langen und flachen Rundkurs, der achtmal zu befahren war. 40 Kilometer vor dem Ziel löste sich eine 14-köpfige Gruppe aus dem Feld, in der mit Haller und Hollmann auch zwei deutsche Rennfahrer vertreten waren. «Aus der Gruppe konnte ich mich drei Kilometer vor dem Ziel noch absetzen und das Rennen mit wenigen Sekunden Vorsprung als Solist gewinnen», berichtete Haller, der seit 2016 in der Sportfördergruppe der Bundeswehr ist, aus China.

Hinter ihm kam Vosekalns ebenfalls alleine ins Ziel, während um die weiteren Plätze gespurtet wurde.

Damit holte die deutsche Mannschaft, die neben Haller und Hollmann aus Henning Bommel (LKT-Team Brandenburg), Alex Müller, Sven Kirsten (beide Isaac Torgau) und Kevin Vogel (Melsunger TG 1861) bestand, auch Silber in der Mannschaftswertung.

Tatjana Paller hatte im Zeitfahren der Frauen eine Medaille knapp verpasst. Hinter den beiden Französinnen Severine Eraud und Juliette Labous sowie Hongyu Liang (China) belegte sie den vierten Platz. Bei den Männern belegten Haller und Hollmann die Plätze zehn und 13, während Anton Vorobyev (Frankreich) vor Patrick Gamper (Österreich) und Jeremy Cabot (Frankreich) siegte.

Im Straßenrennen der Frauen war Romy Kasper beste Deutsche auf Rang acht. Es siegte Xisha Zhao (China) vor Katarzyna Pawlowska (Polen) und Pascale Jeuland (Frankreich). In der Mannschaftswertung belegten die Damen den vierten Platz.

Die Bundeswehr ist einer der größten Förderer des Hochleistungssports in Deutschland. Mit einem Personalansatz von 827 Dienstposten fördert sie den deutschen Spitzensport und unterstützt damit eine gesamtstaatliche Aufgabe. Der Auftrag zur Aufstellung der aktuell 15 Sportfördergruppen basiert auf einem Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1968.

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