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Chloe Dygert war als Topfavoritin ins WM-Zeitfahren gestartet, stürzte dann aber schwer. Foto: Marco Isola/Isolapress
25.09.2020 09:04
Dygert operiert - Schnittverletzung am Knie

Imola (rad-net) - Chloe Dygert ist erfolgreich operiert worden, um eine tiefe Schnittwunde an ihrem linken Bein zu behandeln. Der amerikanische Radsportverband USA Cycling bestätigte, dass sich Dygert in einem Krankenhaus in Bologna befindet und dass eine vollständige Genesung erwartet wird.

Die US-Amerikanerin war beim Zeitfahren der Straßen-Weltmeisterschaft in Imola auf Goldkurs, als sie in einer Kurve die Kontrolle über ihr Rad verlor und bei hoher Geschwindigkeit über eine Leitplanke stürzte. «Ich erinnere mich, dass ich dachte, 'Kann ich trotzdem noch gewinnen, wenn ich mein Fahrrad bekomme?' Dann schaute ich nach unten und sah mein Bein», schrieb Dygert auf Twitter, ließ sich aber nicht unterkriegen: «Ich werde zurückkommen!»

Sie wurde von rennmedizinischem Personal zunächst an Ort und Stelle und dann in einem Krankenwagen behandelt und ins Krankenhaus in Bologna geflogen. Es wurde bestätigt, dass sie bei Bewusstsein war, aber die Bilder zeigten einen tiefen Schnitt an ihrem linken Bein. «Dygert wurde am Unfallort sofort von Rennärzten behandelt. Sie wurde in ein Krankenhaus in Bologna, Italien, gebracht, wo sie vom dortigen medizinischen Team behandelt wurde. Sie hat die Operation hinter sich gebracht, erholt sich und es wird erwartet, dass sie sich vollständig erholt», bestätigte USA Cycling.

Dygerts Vater David sprach nach dem Sturz mit dem «IndyStar». Er bestätigte, dass die 23-Jährige einen tiefen Schnitt im Oberschenkelmuskel habe und dass ein Band «durchtrennt oder schwer beschädigt» war.

«Wir sind erleichtert, dass dieser Sturz nicht schlimmer war, als er hätte sein können. Während dieser Sturz beunruhigend ist, ist Chloe aber auch jung und eine Kämpferin», sagte Jim Miller, Leistungssportdirektor von USA Cycling. «Mit Chloes Entschlossenheit wissen wir, dass sie wieder fahren wird, bevor wir es wissen. Im Moment möchten wir, dass sie sich aber auf die Heilung konzentriert.»

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