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Wout van Aert jubelte beim Cross-Weltcup in Benidorm. Cor Vos/Jumbo-Visma
21.01.2024 16:16
Van Aert siegt beim Cross-Weltcup in Benidorm

Benidorm (rad-net) - Bei seinem letzten Start bei einem Crossrennen in diesem Winter hat Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) den Sieg davongetragen. Beim Weltcup in Benidorm (Spanien) siegte der Belgier nach einem äußerst spannenden Rennen und beendete damit die Siegesserie von Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck). Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Stevens) wurde 30.

Die «großen Drei» hatten alle etwas Probleme am Start. Van Aert rutschte aus der Pedale, Van der Poel fiel die Kette herunter und Tom Pidcock musste sich genauso wie dann seine beiden Kontrahenten erst einmal nach vorne arbeiten. Doch auf der sehr schnellen Strecke blieb das Feld ohnehin relativ lange zusammen. Nach zwei Runden lagen noch rund 20 Fahrer vorne.

In der dritten von neun Runden beschleunigte Van Aert. Ihm konnten der Weltcup-Gesamtführende Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal), Thibau Nys und Pim Ronhaar (beide Baloise-Trek Lions) folgen. Van der Poel hatte den Angriff verpasst, stellte mit einer starken Attacke aus der Verfolgergruppe aber noch den Anschluss er. Während Iserbyt, Nys und Ronhaar allmählich reißen lassen mussten, konnten von hinten Pidcock und Europameister Michael Vanthourenhout aufschließen. Nach einem Angriff von Van der Poel, den seine drei Kontrahenten erwidern konnten, war jedoch das Tempo aus vierköpfigen Spitzengruppe raus. Das ermöglichte einer Verfolgergruppe wieder aufzuschließen.

Als es das vorletzte Mal durch die Sandpassage ging, kam es zur rennentscheidenen Szene, denn kurz dahinter stürzte Van der Poel. Van Aert beschleunigte dann auf einem ansteigenden Asphaltabschnitt und nur Vanthourenhout konnte seinem belgischen Landsmann folgen. In der nächsten Runde attackierte Van Aert noch einmal an derselben Stelle und konnte Vanthourenhout dieses Mal auch abschütteln. Doch an den Hürden passierte ihm dann noch ein Fehler, der ihn beinahe den Sieg gekostet hätte. Zur Sicherheit sprang er in der Schlussrunde nicht über die Hürden, sondern stieg vom Rad ab und lief. Doch beim Aufsteigen verfehlte er sein Rad und stürzte unglücklich. Das Loch zu Vanthourenhout war aber groß genug, dass er die Spitze verteidigen konnte und mit drei Sekunden Vorsprung gewann. Nys wurde Dritter mit sieben Sekunden Rückstand.

Meisen mischte in der Anfangsphase den Rennens vorne mit, büßte dann jedoch einige Positionen ein. Zum Schluss kam er noch einmal besser in Schwung, arbeitete sich noch etwas nach vorne und wurde 3:30 Minuten hinter dem Sieger 30.


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