Ursprünglich sollte das Rennen über 175 Kilometer gehen, doch wurde im Laufe der Etappe um 15 Kilometer gekürzt. Die genauen Gründe wurden bislang nicht bekannt gegeben. Gerüchten zufolge soll aber ein Amateur-Radfahrer bei einem Unglück kurz vor dem Ziel gestorben sein.

Viele Fahrer versuchten, den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages zu schaffen. Deshalb gab es mehrere Angriffe aus dem Peloton, die jedoch erfolglos waren. Erst am Anstieg hinauf nach Benimantell löste sich eine Spitzengruppe mit sieben Fahrern heraus - der bekannteste von ihnen Sam Oomen (Lidl-Trek). Die Gruppe holte fast drei Minuten Vorsprung heraus. Als der Schlussanstieg Alto del Miserat erreicht wurde, wurden die Angreifer aber vom Peloton wieder eingeholt.

Unter dem Tempodiktat von Movistar und Bora-hansgrohe dezimierte sich das Hauptfeld schnell. Auch der Träger des Gelben Trikots Alessandro Tonelli (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè), musste reißen lassen. So blieben schließlich vier Fahrer übrig: Vlasov, McNulty, Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) und Welay Hagos Berhe (Jayco-AlUla). McNulty beschleunigte mehrere Male, ehe er zwei Kilometer vor dem Ziel seinen Kontrahenten entkommen konnte. Er überquerte zwölf Sekunden vor Buitrago und Vlasov, die um die Plätze zwei und drei spurteten, den Zielstrich. Mit Jai Hindley auf Rang fünf fuhr ein weiterer Bora-Profi in die Top-5 des Tages.

Vor der morgigen Schlussetappe führt McNulty nun auch in der Gesamtwertung. Der US-Amerikaner liegt 13 Sekunden vor Buitrago und 16 vor Vlasov. Tonelli rutschte auf den vierten Platz (+0:21) ab.

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