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Bauke Mollema war bei der Trofeo Laigueglia am stärksten. Foto: Trek-Segafredo
03.03.2021 17:01
Trofeo Laigueglia: Mollema siegt als Solist

Laigueglia (rad-net) - Bauke Mollema (Trek-Segafredo) hat die Trofeo Laigueglia (UCI 1.Pro) gewonnen. Der Niederländer siegte als Solist vor einer fünfköpfigen Verfolgergruppe, aus der sich Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Mauri Vansevenant (Deceuninck-Quick Step) die Plätze zwei und drei sicherten.

Bei der Eröffnung der italienischen Radsportsaison hatte sich am ersten Anstieg des Tages erst einmal eine zwölfköpfige Ausreißergruppe gelöst, in der mit Juri Hollmann (Movistar) auch ein deutscher Rennfahrer vertreten war. Die Differenz schwankte dann lange Zeit zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Minuten. Als die 10,8 Kilometer lange Zielrunde mit zwei Anstiegen erreicht wurde, zog im Peloton das Tempo aber merklich an. Die Spitzengruppe fiel auseinander, während Hollmann sich als einer der stärksten Fahrer vorne erwies und sich mit zwei weiteren Fahrern noch eine Zeitlang vor dem Peloton behaupten konnte.

Im Feld gab es fortan immer wieder Angriffe von Favoriten wie Mikel Landa (Bahrain-Victorious), Nairo Quintana (Arkéa-Samsic), Guilio Ciccone, Vincenzo Nibali (beide Trek-Segafredo) und Bernal. Auf der zweiten lokalen Runde löste sich eine kleine Gruppe um den späteren Sieger, der sich auf den folgenden Kilometern noch einige weitere Fahrer anschlossen. Eine Runde später griff am Colla Micheri, dem längeren der beiden Anstiege Eddie Dunbar (Ineos Grenadiers) an und Champoussin (Ag2r-Citroen) und James Knox (Deceuninck-Quick Step) sprangen mit. Bernal konterte und nur noch Champoussin konnte folgen. Sie kamen mit einem kleinen Vorsprung auf die ersten Verfolger über den Gupfel, aber auf der Abfahrt wurde das Duo wieder eingeholt.

16 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor der letzten Überfahrt des Capo Mele, beschleunigte Mollema und hatte schnell ein Loch und bei der letzten Zieldurchfahrt betrug der Abstand zu einer kleinen Verfolgergruppe bereits eine halbe Minute. Den konnte der 34-Jährige bis ins Ziel sogar noch auf 39 Sekunden ausbauen. Bei den Verfolgern gab es noch einige Angriffe, auch von Bernal, sodass sich die Gruppe auf fünf Mann verkleinerte, die um die weiteren Podestplätze spurtete.

«Auf den letzten 20 Kilometern war das Rennen wirklich hart», sagte Mollema im Ziel. «Ich sah den guten Moment zum Angriff, und zum Glück konnte ich es bis zur Ziellinie durchhalten. Dies war ein Rennen, ein Parcours, das mir gut passte und wir hatten hier ein starkes Team, daher war das Ziel heute, das Rennen zu gewinnen. Am Start waren heute viele starke Fahrer, und das macht es noch schöner, zu gewinnen.»

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