«Sofort Top-Resultate einzufahren, ist nicht unser Ziel. Ein gutes Image und gute Organisation sind für ein neues Team oder Projekt fundamental, egal in welchem Sport. Ohne diese Elemente kann eine Mannschaft nicht funktionieren. Wenn wir aber zuerst an diesen Elementen arbeiten, werden die Resultate als Konsequenz folgen», so Copeland, für den die Teampräsentation ein emotionaler Schritt war. «Man verliert sich so in der ganzen Vororganisation. Da vergehen Monate, in denen man hart arbeitet, und plötzlich erreichen wir den heutigen Tag. Es ist für mich tatsächlich sehr emotional, nun diesen Punkt erreicht zu haben, die Präsentation physisch durchzuführen.»

Ein Vorbild sei mitunter das südafrikanische Team Dimension-Data, das viel für den Radsport in Afrika getan hat und zahlreiche afrikanische Profis hervorgebracht hat. Ähnliches wolle man für den Mittleren Osten erreichen. «Das generelle Ziel ist es, Bahrain auf die Karte zu setzen, was Tourismus und soziale Verantwortung angeht. Wir möchten den Menschen zeigen, was ein gesunder Lebensstil ist und die Jugendlichen dazu bringen, mit dem Radsport anzufangen. Auf diese Weise möchten wir auch ein Teammitglied aus Bahrain rekrutieren», so Copeland weiter.

Mit Vincenzo Nibali und Joaquim Rodriguez hat Bahrain-Merida zwei absolute Superstars verpflichtet, die dem Team in den Grand Tours Feuerkraft geben werden. Noch ist jedoch unklar, ob Nibali zur Titelverteidigung beim 100. Giro d’Italia antreten oder bei einer anderen Grand Tour starten wird. Auch Nibalis jüngerer Bruder Antonio fährt ab sofort für Bahrain-Merida und ist vom italienischen Pro-Kontinental Team Nippo-ViniFantini gewechselt. Weitere wichtige Neuzugänge sind Ion Izagirre, Giovanni Visconti (beide von Movistar), Heinrich Haussler (von IAM Cycling), Ramunas Navardauskas (von Cannondale-Drapac) und Sonny Colbrelli (von Bardiani-CSF).

100. Giro d'Italia: Nibali will dritten Gesamtsieg...