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Jay McCarthy konnte sich am Willunga Hill trotz großen Kampfes nicht aufs Podium verbessern. Foto: BORA-hansgrohe/Stiehl Photography
21.01.2017 11:49
McCarthys Kampf bleibt unbelohnt - Haas fährt aufs Podium

Willunga Hill (rad-net) - Bora-hangrohe Fahrer Jay McCarthy warf bei der entscheidenden 5. Etappe der Santos Tour Down Under alles in die Waagschale. Am Ende konnte sich der Australier in der Gesamtwertung jedoch nicht verbessern und wird als Gesamtvierter in die morgige Schlussetappe gehen.

Zunächst stiegen McCarthys Hoffnungen, doch noch das Podium erreichen zu können, da der zweitplatzierte und vorgestern gestürzte Gorka Izagirre (Movistar) früh zurückfiel und am Ende fast zwei Minuten auf Tagessieger Richie Porte (BMC) verlor. Doch ein weiterer Australier hatte ähnliche Absichten und erwischte einen guten Tag: Nathan Haas (Dimension-Data) lag vor dem Start der Etappe noch drei Sekunden hinter McCarthy auf Rang Fünf, sicherte sich mit seinem zweiten Platz am Willunga Hill jedoch wichtige Bonussekunden und liegt nun drei Sekunden vor dem Bora-hangrohe Profi auf Rang drei. Letzterer erreichte das Ziel zwar zeitgleich, hatte jedoch am Ende keine Körner mehr für den Sprint.

Dementsprechend mischte sich ein wenig Enttäuschung in die Ausführungen McCarthys nach dem Rennen: «Es ist ein hartes Resultat nach so einer Etappe heute außerhalb des Podiums zu finishen. Die Jungs sind gut gefahren und waren ruhig die ersten 110 Kilometer. Wir waren in einer guten Position im ersten Anstieg und hatten keinen Stress. Im Finale hatten wir etwas Seitenwind aber ich hatte Peter als Hilfe. Wir kamen in den finalen Anstieg mit einer guten Position und ich sah Fahrer, die hinter mir waren in der Gesamtwertung, die Probleme hatten. Daher bin ich nicht Richie Porte gefolgt, denn ich wusste sein Antritt war zu viel für mich. So blieb ich bei Chaves und Henao. Auf den letzten 1,5 Kilometern habe ich die Reifen von Henao berührt und musste kurz stoppen und neu starten. Und als das passierte, kamen Haas und Ulissi zurück ins Finale. Bis zur Ziellinie habe ich alles gegeben, konnte aber die Sekunden, die ich fürs Podium brauchte nicht mehr herausholen. Ich bin enttäuscht aber ich habe mein Bestes gegeben.»

Sportdirektor Steffen Radochla lobte McCarthy für sein Kämpfergeist und zeigte sich trotz des verpassten Podiums dennoch zufrieden: «Es war wirklich eine harte Etappe für Jay heute. Er hat um das Podium gekämpft und hat alles gegeben. Aber auch das Team hat gut gearbeitet im finalen Anstieg. Einige Meter vor dem Ziel dachten wir, er ist am Podium im Gesamtklassement aber Nathan Haas hat ihm einige Sekunden abgenommen. Aber mit einem vierten Platz in der Gesamtwertung sind wir dennoch sehr zufrieden.»

Morgen geht es für die Schlussetappe zurück in die Stadt Adelaide. Der Kurs im Zentrum von King William Road wird einen 4,5 Kilometer langen Rundkurs beinhalten, welcher 20 Mal absolviert werden muss. Nach dem heutigen Tag ist die Entscheidung in der Gesamtwertung gefallen. Peter Sagan hat morgen noch einmal die Chance, den ersten Saisonsieg für Bora-hansgrohe einzufahren.

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