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Hallenradsport

Hallenradsport ist ein Sammelbegriff, der drei Sportarten umfasst, die auf den ersten Blick einzig den Fakt gemein haben, wonach sie in Hallen betrieben werden: Kunstradfahren, Radball und Radpolo

 

Kunstradfahren ist eine Radsport- und Ästhetiksportart, die zumeist in Sporthallen auf einem speziell dafür vorgesehenen Hallenrad ausgeübt wird.
Das Rad ist mit Spezialreifen ausgestattet, was eine sichere Bodenhaftung auf ebener Fläche, z. B. Hallenboden oder Holzparkett, garantiert. Eine starre 1:1-Übersetzung ermöglicht schnelles Anfahren und Bremsen, außerdem ist durch den Starrlauf auch rückwärtsfahren möglich.

Disziplinen im Kunstradfahren:
> Einer-Kunstradfahren
> Zweier-Kunstradfahren
> Vierer-Kunstradfahren
> Sechser-Kunstradfahren
> Vierer-Einradfahren
> Sechser-Einradfahren

 

Radball ist eine Sportart, bei der mit einem speziellen Fahrrad der Ball mit dem Vorder- oder Hinterrad in das gegnerische Tor geschossen werden muss.
Nur dem Spieler im Tor ist das Halten der Torschüsse mit den Händen erlaubt. Es gibt Eckbälle, Ausbälle, Strafstösse und 4-Meter.
Der Ball hat Kugelform, ist aus Stoff gefertigt und hat einen Durchmesser von 17-18 cm und muss ein Gewicht zwischen 500 und 600gr. haben.
Das für diesen Sport modifizierte Fahrrad ist durch seine starre Übersetzung, den speziellen Lenker und eine waagerechte Sattelstange gekennzeichnet. Die starre Übersetzung der Trittbewegungen auf das Hinterrad ermöglichen das Rückwärtsfahren und das Stehen im Tor.

Radballarten:
> Hallenradball
> Rasenradball
> Fünfer Radball (Zwei Mannschaften mit je 5 Spielern spielen auf einem Handballfeld Radball.)

 

Radpolo ist ein vom Polo abgeleitetes Radballspiel, wobei ein Filzball mit Polostöcken in das gegnerische Tor getrieben werden soll.
Der Ball hat Kugelform, ist aus Stoff gefertigt und hat einen Durchmesser von 9,5-10,5 cm. Der Plostock ist aus Holz oder Aluminium und darf maximal einen Durchmesser vo 2,5 cm haben. Polostöcke sind 70-100 cm lang und sind am unteren Ende mit einem quaderförmigen Hammer von 15 cm versehen. Im Unterschied zum Radball darf der Ball nicht mit den Rädern geschlagen, wohl aber mit ihnen angehalten werden. Gespielt wird der Ball mit dem Polostock, dem Rad und dem Körper, allerdings ohne Benutzung von Händen und Füßen, es sei denn die Hände bleiben am Lenker und die Füße auf den Pedalen. Kopfbälle sind ebemfalls gestattet. Im wesentlichen gelten die Radballspielregeln.